Warum du dich auf Aufnahmen fremd findest – und wie du mit dem Innenohr-Außenohr-Effekt deine Stimme lieben lernst
Kennst du das?
Du nimmst eine Sprachnachricht auf, hörst sie dir an – und denkst: „Oh nein… das soll meine Stimme sein?!“ 😱
Willkommen beim Innenohr-Außenohr-Effekt – einem faszinierenden – und völlig natürlichen Phänomen, das uns alle betrifft und oft unterschätzt wird, wenn es um stimmliche Präsenz und Selbsteinschätzung geht.
🎧 Innenohr vs. Außenohr – was passiert da eigentlich?
Wenn du sprichst, hörst du dich selbst anders als andere dich hören.
Warum? Weil dein Gehirn die Stimme, die du aussendest, über das Innenohr UND über Körperschall wahrnimmt. Der Klang wandert durch deine Schädelknochen direkt ins Innenohr – tiefer, voller, vertrauter. Die Knochneleitung machte mögilch. 😎
Aber: Alle anderen hören nur das, was dein Außenohr aussendet.
Also den Klang, der durch Luft übertragen wird. Und genau das hörst du auch auf einer Aufnahme – zum ersten Mal so, wie andere dich täglich erleben.
Das kann irritieren oder sogar verunsichern.
Und genau hier liegt deine Chance!
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📼 Warum du dich aufnehmen solltest – am besten jeden Tag
Wenn du deine Stimme wirklich verstehen und verändern willst, brauchst du regelmäßiges Außenohr-Training.
Denn nur durch’s anhören deiner aufgenommenen Stimme bekommst du ein realistisches Gefühl dafür, wie du wirkst – nicht nur wie du dich fühlst.
Beispiel: Dankbarkeitspraxis zum Einschlafen
Sprich jeden Abend vor dem Schlafengehen eine kurze Notiz ein:
„Heute bin ich dankbar für …”
Mach es persönlich, ehrlich, warm.
Und dann: Hör’s dir am nächsten Morgen an.
So entsteht eine doppelte Wirkung:
Du trainierst dein Gehör auf deinen echten Klang.
Du schenkst dir selbst einen liebevollen Start in den Tag – mit deiner Stimme als Anker.
💪 Deine Stimme als Stärke – durch Routine
Wirkung entsteht durch Wiederholung.
Wenn du deine Stimme täglich hörst, normalisierst du sie nicht nur –
du verstehst sie. Du lernst, wie du sprichst, wenn du nervös bist. Wenn du müde bist. Wenn du ehrlich bist.
Und Stück für Stück entwickelst du:
✔️ mehr Bewusstsein
✔️ mehr Kontrolle
✔️ mehr Ausdruckskraft
Denn Stimme wirkt – und zwar bis zu 40 % deiner Gesamtwirkung, wenn du vor Menschen sprichst.
Noch bevor dein Inhalt überhaupt ankommt, entscheidet dein Ton, ob du überzeugst.
🎙️ Fazit: Deine Stimme ist kein Zufall – sie ist ein Instrument.
Wenn du sie trainierst, wird sie klarer. Kraftvoller. Und vertrauter. Genau wie deine Ausstrahlung.
Du wirst sicherer – nicht, weil du perfekt klingst. Sondern weil du dich und deine Wirkung kennst. Und das sind immerhin fast 40 % deiner Gesamtwirkung.
Also: Nimm dich auf. Hör dir zu. Und mach deine Stimme zu deiner Stärke.
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